Mein Jahresrückblick 2022 entsteht dank Judith von sympatexter. Danke, dass du mich anfixt, über mein Jahr 2022 nachzudenken! Wenn ich so durch meine Fotos von 2022 scrolle, habe ich ganz schön viel erlebt. Was ist dieses Jahr nur alles passiert? Klar, Stillstand wäre ja langweilig. Ich blicke zurück – auf ein insgesamt gutes Jahr 2022.
Juchhu! Ich darf mich FORTBILDEN – und das nicht nur online, sondern ich darf MENSCHEN TREFFEN – hautnah. Gleichgesinnte, ApothekerInnen also, die den Wert und das Wissen unseres Berufsstandes nach draußen bringen.
Ja, die Arbeit in der Apotheke bindet mich, ich arbeite weiterhin Teilzeit in der Apotheke und für mein Thema DARM lasse ich kein Webinar aus. Stimmt, das wollte ich eigentlich nicht nur für mich tun. Das Wissen muss raus, denn wer hat in der heutigen Zeit in all dem Überfluß nicht irgendein Problem, das ursächlich den Darm betreffen könnte?
Ich reise für mein Leben gern. Deshalb bin ich so dankbar, dass wir – als Familie – wieder REISEN dürfen. Raus. In die große weite WELT. Neue Orte erleben und erkunden, Menschen treffen. UND. Wir dürfen Verwandte und Freunde besuchen. Auch das weiß ich mittlerweile sehr zu schätzen.
Es bewegt mich, was die Menschen bewegt.
Gesundheits- und Medikamentenberatung sehe ich als meine primäre Aufgabe als Apothekerin. ZUHÖREN ist dabei das A&O. Und so landen wir neben den Gesundheitsthemen auch immer wieder bei aktuellen Themen. Da fehlte dieses Jahr das ein oder andere Medikament, aber wir haben Lösungen gefunden. Was bewegt die Menschen noch? Die Welt scheint ver_rückt. Da bekriegen sich Menschen, die Inflation schnellt in die Höhe, irgendwie scheint nichts mehr so zu funktionieren, wie wir es gewohnt sind. Diskussionsbedarf überall. Und ich frage mich: Wo steht die Menschheit und wo will sie noch hin? Sind wir nicht an einem Punkt angekommen, an dem manche Themen nicht weiter wachsen können? Warum sind wir nicht in der Lage, Lieferengpässe zu vermeiden? Zeit für mich, inne zu halten.

Der Darm im Fokus
Fortbildungen zum Thema Darm und mehr
Ich weiß nicht, wieviele Fortbildungen ich per Webinar in der C-Zeit besucht habe. So viele, wie in meiner mehr als 20-jährigen Apothekerin-Laufbahn nicht. Angebote über Angebote. Fast jeden Abend. Der Darm im Mittelpunkt. Eine so spannende Entwicklung zum Verständnis der Verbindung zwischen unserem Da-Sein und Darmmikrobiom (Darm-Hirn-Achse) fasziniert mich. Und das Thema kommt nicht von irgendwoher. Es ist ein eigenes Thema und umso schöner, wenn man weiß, wie man Wissen nutzen kann. Zur Freude der eigenen Gesundheit. Bewegung, Ernährung, seelisches Wohlbefinden sind so grundlegend für mein Gesamtwohlbefinden.

Bewegung bringt Gesundheit
Und da bin ich bei meinem ersten großen Thema 2022: Bewegung.
Challenges motivieren. Und kommen manchmal gerade zum richtigen Zeitpunkt. So auch die von einer Kollegin: Antje hat dazu aufgerufen, über 30 Tage täglich 15 Minuten Bewegung/ Sport in den Alltag einzubauen. Da das Thema auch eines meiner absoluten Herzensthemen ist und ich aus eigener Erfahrung weiß, dass wirklich kleine Schritte riesige Erfolge zum Thema Gesundheit bringen, bin ich sehr gern dabei. Joggen, Yoga, Schwimmen, Gymnastik, Faszientraining, ich halte durch und bin stolz auf mich.

Bewegung im Alltag
Seit Jahren benutze ich das Auto nur, wenn es absolut notwendig ist. Ich kann selbst Großeinkäufe für unsere vierköpfige Familie mit dem Fahrrad bewältigen (dafür muss der Fahrradkorb nur immer mal ersetzt werden😉). Meinen Weg zur Arbeit lege ich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zurück.
Und da sind auch noch die kleinen Maßnahmen, die ich einbaue. Meine Faszienrollen benutze ich fast täglich, seitdem ich 2018 gerade mit einer Bandscheibenvorwölbung einem Bandscheibenvorfall entkommen bin. Ich bin absoluter Fan der Übungen von Liebscher und Bracht und habe sie in meiner täglichen Empfehlung. Oder: Einen herabschauenden Hund (aus dem Yoga) kann ich überall machen, wo ich 2m2 für mich habe, dazu eine Hüftöffnung. Herrlich. Spielplätze laden gerade dazu ein, mich auszuhängen. Da bin ich kreativ. Ich kann mich an Fußballtore hängen oder an horizontale Streben an Klettergerüsten.

Der Darm im Fokus – Bewegung in der Ernährung: denn du bist, was du isst
Meine Apothekenkunden kennen folgenden Satz: deine Darmbakterien brauchen Futter, sonst verhungern sie. Also beherzige auch ich genau das auf unserem Speiseplan. Ausgewogen und ballaststoffreich, mit viel Gemüse. So viel, wie wir essen können und am liebsten, was saisonal verfügbar ist. Ein paar Lebensmittel stammen auch aus unserem Garten.
Der Kreativität sind beim Ausprobieren neuer Rezepte keine Grenzen gesetzt. Meistens zur Freude meiner Familie. So eine Rosenkohlsuppe schmeckt richtig gut – auch wenn mein Sohn meist satt ist, bevor der Teller leer ist…

Wandern: Bewegung gemeinsam mit der Familie macht mich glücklich und erfüllt mich
Manchmal wünsche ich mir tatsächlich die C-Zeit mit allen Einschränkungen zurück, denn da hatten wir Zeit. Kein Sportturnier, kein Treffen, keine Termine. Stattdessen Wandern mit der Familie. Wir hätten niemals so viele Wispertrails erwandert. Was für ein Glücksgefühl für mich.

Bewegung durch Vernetzung beim apofluencer. Ich lerne Menschen kennen, die jetzt in meinem Leben eine nicht kleine Rolle spielen
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Auch ApotherInnen sind social-media-affin, lernen dazu, vernetzen sich. Dank apofluencer in Düsseldorf ist das dieses Jahr passiert. Puhh. Und ich habe das VIP-Ticket dafür gewonnen. Ich, die Gewinnerin des ersten apofluencer – Freitickets. Ich Glückliche!
Dass ApothekerInnen mehr können, als nur das Abgeben von Medikamenten, zeigen viele KollegInnen schon sehr vorbildlich: u.a. Jan, Astrid. Danke euch!

Bewegung im Berufsleben
Ich bin im Bereich digitale Medien gewachsen. Die Kanäle, die ich betreue, wachsen.
Aber: Der Darm und alles, was damit zusammenhängt, ist mein absolutes berufliches Herzensthema. Und letztendlich sind die Unterthemen ausschlaggebend für unsere körperliche und mentale Gesundheit. Alles ist sozusagen DARM. Ich arbeite daran, meine
Arbeit ganzheitlich (zu) sehen
und es freut mich und macht mich stolz, dass wir ApotherkerInnen jetzt die Möglichkeit haben, durch eine abrechnungsfähige Medikationsberatung mehr Zeit für den einzelnen Kunden zu haben und auch detailliertere Themen besprechen können.
Bewegung in Städte dieser Welt – Reisen ist immer wieder ein absolutes Highlight für mich
Zwei große europäische Städte haben wir in diesem Jahr bereist. PARIS und LONDON
Paris
Tennisbegeisterte Männer zieht es zu den Fench open. Und die Frauen der Familie dürfen mit. Juchhu! Das war eine super Chance, gemeinsam mit meiner Tochter die Stadt zu erkunden. Museen, Bücherläden, über Märkte bummeln, abgelegene Stadtteile ergründen. Eben einfach mal nicht die Touri-Meilen erlaufen.

London
hatten wir schon Anfang 2020 gebucht, aber……Das Positive an dem damaligen nicht-reisen-können: Jetzt sind unsere Kinder 12 und 14 Jahre und die Stadtbesichtigung für sie bestimmt noch viel lohnenswerter und nachhaltiger.

Malaga, Cordoba und die Algarve
Unser Sommerurlaub hieß erst Städtetrip mit Museen, Kirchen, Hitze in Spanien; dann frischen Fisch und leckeres Obst essen, Wandern, Lebensqualität, Urlaub, zur Ruhe kommen, Einheimischen begegnen in einem kleinen Fischerdorf an der Algarve.

Bewegung zu WENIGER. Meine Werte und mehr.
Weniger ist mehr. Ich versuche das zu beherzigen. Was heißt das im Detail? Nie dagewesene Engpässe machen mir Kopfzerbrechen. Absturzgefahr. Zerbrechlichkeit. Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zeigt uns jetzt die Folgen auf. Wir haben uns unsere Welt schön geformt. Wie verletzlich ist unser Wohlstandsmodell? Verzicht, Verantwortung, mal wieder selber gestalten, unser Leben in die Hand nehmen, das soll ein Ziel sein.
Nach Paris konnten wir mit dem Zug fahren, ansonsten sind wir geflogen. Ja, unser ökologischer Fußabdruck ist damit groß.
Oft vollführen Gedanken Kreise in meinem Kopf und ich frage mich schon, ob wir uns nicht mal wieder erden sollten? Wo stehen wir denn eigentlich aktuell? Ist denn nun tatsächlich alles so schlimm? Die Medien schalte ich manchmal bewusst aus. Das tut auch mal gut.
Und: Bin ich schon soweit, etwas zu ändern? Mehr Selbstversorger sein, wäre für mich ein Anfang. Nicht nur Kartoffeln, Erbsen, Tomaten, Radieschen, Salat, Kürbis und Früchte anbauen, die dann einfach in unserem Garten wachsen dürfen.

Meine Learnings für 2022 und was nehme ich mit nach 2023?
Bewegung aus der Komfortzone
In schwimme Ende Dezember in der 2°C kalten Ostsee. Bis ein Kribbeln auf der Haut entsteht und eine sichtbar geförderte Hautdurchblutung. Ich habe nur die positiven Wirkungen im Kopf: Anregung meines Herz-Kreislauf-Systems, meines Nervensystems, Stärkung meines Immunsystems. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl.

Bitte nur nachmachen, wenn geübt. Eine gute Einstimmung sind kalte Duschen. Praktiziere ich seit mehr als 30 Jahren.
Barfuß im Schnee
Einfach mal ein paar Meter barfuß durch den Garten laufen. Ganz schön kalt, im Schnee. Meine Fußsohlen sind wohl doch ganz schön empfindlich.

Mein Learning: Alles passiert im Kopf. Alles was ich wirklich möchte, schaffe ich.
Und welchen Rat gebe ich mir für das kommende Jahr?
Ich muss meine Organisation verbessern durch bessere Struktur, mehr mit der Zeit arbeiten. Wie schnell ist eine Stunde um, wenn ich social-media-versunken bin? Fokus auf das Wichtige. Was hat Priorität? Ich werde mit to-do-Listen arbeiten, das hilft mir.
Gesunde Ernährung, Rezepte ausprobieren, mehr Ballaststoffe, weniger Zucker. Bewegungseinheiten ausbauen.
Die Zeit rennt und gerade deshalb finde ich es so wichtig, mich immer wieder zu fragen, wo ich eigentlich stehe und wo ich hin möchte. Wo ist mein Platz im Leben, was habe ich zu geben? Was gefällt mir und was passt absolut nicht zu meinen Vorstellungen?
Und. Na klar: Wer weiß denn schon, welches mein Fokus-Thema ist? Daran habe ich zu arbeiten.
Ein intensives Jahr 2022 führt motiviert ins Jahr 2023.
Liebes Jahr 2023! Ich freue mich auf dich! Mit allen Facetten!
